Bettina Eisert

Vorsitzende des Finanzausschusses und Direktkandidatin für die Gemeindewahl 2023 

 

  • Seit wann bist Du politisch aktiv?

Wenn ich es recht bedenke, war ich eigentlich schon immer ein politischer Mensch, habe bereits als Jugendliche gegen die Startbahn West protestiert. Ich habe mich als Teil der Öko-Bewegung verstanden und mich für „grüne“ Themen eingesetzt. So hatten wir z.B. damals nach dem Ende des Kalten Krieges eine Bürgerinitiative gegründet mit dem Ziel, dass ein nicht mehr benötigter Truppenübungsplatz an die Stadt Aschaffenburg zurückgegeben und zum Naturschutzgebiet umgewandelt wird. Wir waren erfolgreich – und das war toll! Seit 2005 habe ich mich dann auch parteipolitisch engagiert.

  • Was waren Deine Beweggründe, Dich politisch zu engagieren?

In den 1980er Jahren waren es die großen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um den NATO-Doppelbeschluss und die Startbahn West, die mich sehr bewegt haben. Und daneben war ich seit Ende der 1980er Jahren auch berufspolitisch im Gesundheitswesen engagiert. Wir haben gestreikt für bessere Arbeitsbedingungen, insbesondere für flexiblere Arbeitszeiten. Und wir haben darum gekämpft, die Pflege aufzuwerten. Bis dahin war es so, dass die Ärztinnen und Ärzte in einem streng hierarchischen System die Ansage gemacht haben und die Pflegekräfte kaum was zu sagen hatten. Wir haben uns für einen partnerschaftlichen Umgang eingesetzt und erreicht, dass unser Beruf heute eine höhere Wertschätzung erfährt. Und das ist auch gut so, denn beide Professionen müssen zum Wohl des Patienten Hand in Hand arbeiten.

  • Welche Themen liegen Dir besonders am Herzen – und warum?

Das sind vor allem gesundheitspolitische Themen. Aber auch die Klimapolitik ist ausgesprochen wichtig, das weiß jede und jeder hier auf Pellworm! Ohne ein Umsteuern im Umgang mit den natürlichen Ressourcen haben wir und nachfolgende Generationen keine Zukunft. Daneben ist es aber auch die Europapolitik, die ich seit langem sehr interessant finde. Denn nur der europäische Gedanke kann uns Frieden und wirtschaftlichen Wohlstand bringen, davon bin ich überzeugt.

  • Was sind aus Deiner Sicht die größten Herausforderungen, die in den nächsten Jahren auf Pellworm zukommen?

Auf jeden Fall gehört unsere Sicherheit zu den akuten Herausforderungen - dass die Deiche sicher sind, dass unser Tiefwasseranleger saniert wird, dass wir eine vernünftige Infrastruktur erhalten können. Und dann macht mir die demografische Entwicklung Sorgen. Wenn sich nichts ändert, wird in 30 Jahren die halbe Insel verstorben sein. Das ist keine Perspektive für die Zukunft. Wir müssen deshalb alles daran setzen, jungen Menschen ein gutes Arbeitsumfeld und gute Wohnbedingungen zu bieten.

Die allergrößte Herausforderung für Pellworm und den Rest der Welt ist allerdings für mich der Anstieg des Meeresspiegels! Da müssen wir noch viel mehr tun, sonst ist die Insel in 100 oder 200 Jahren von der Landkarte verschwunden.

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