Birger Zetl

stellvertretendes bürgerliches Mitglied im Schulausschuss und Kandidat für die Gemeindewahl 2023

 

  • Seit wann bist Du politisch aktiv?

Ich bin seit ungefähr sechs Jahren in der SPD und seitdem kommunalpolitisch aktiv für Pellworm. Vorher habe ich mich aber auch schon engagiert, vor allem in Sachen Fischereipolitik. Ich habe mich ehrenamtlich in der Erzeugergemeinschaft und im Landesfischereiverband für die Belange der Küstenfischer eingesetzt und dabei natürlich auch viel gelernt.

  • Was waren Deine Beweggründe, Dich politisch zu engagieren?

Für mich war schon immer das Thema soziale Gerechtigkeit ganz wichtig, und da gibt es auch auf Pellworm einige Ansatzpunkte für Engagement. Ich finde z.B., dass man nicht immer nur Ferienimmobilien bauen darf, man muss auch die Menschen im Blick haben, die dafür arbeiten, dass der Laden läuft: von der Putzkraft über die Servicekraft im Restaurant bis hin zur Gästevermittlung oder der Veranstaltungsorganisation. Diese Leute brauchen anständige Löhne und bezahlbare Wohnungen, und daran mangelt es auf der Insel leider immer noch.

Ansonsten geht es mir natürlich auch darum, meinen Berufszweig, die Fischerei, zu stärken. Nicht umsonst habe ich mich bereit erklärt, im Zweckverband Strucklahnungshörn mitzuwirken – dort braucht man Leute wie mich, die die Sichtweise der Praktiker einbringen.

Und schließlich geht es mir auch darum, für meine drei Kinder Pellworm so mitzugestalten, dass auch sie hier noch eine Zukunft haben, wenn sie das denn wollen.

  • Welche Themen liegen Dir besonders am Herzen – und warum?

Ich möchte gerne, dass das, was gut ist an Pellworm auch erhalten bleibt. Und es ist vieles gut hier. Wir sind nicht mondän, wir haben keinen Luxus zu bieten, aber dafür viel echtes Leben, Ruhe und wirkliche Idylle. Wir haben eben nicht – wie so viele andere Inseln – alles dem Tourismus untergeordnet, sondern die Ursprünglichkeit der Insel und unsere Lebensweise weitgehend erhalten können. Das sollte auch so bleiben, finde ich. Dazu gehört aus meiner Sicht, dass wir es unseren jungen Leuten ermöglichen, auf der Insel zu bleiben – durch Ausbildungs- und Arbeitsplätze, und vor allem durch Wohnraum, den sie sich auch leisten können.

  • Was sind aus Deiner Sicht die größten Herausforderungen, die in den nächsten Jahren auf Pellworm zukommen?

Die Grundversorgung muss gesichert sein, das ist das Wichtigste. Wir brauchen einen funktionierenden Tiefwasseranleger, eine gute medizinische Versorgung im MVZ und natürlich eine stabile Trinkwasserversorgung. Die bäuerlichen Familienbetriebe müssen überleben können, dafür müssen z.B. vernünftige Ausgleichszahlungen für Gänsefraß-Schäden geleistet werden. All das ist nicht selbstverständlich und muss immer wieder aufs Neue hart erkämpft werden.

Und natürlich brauchen wir auch in Zukunft die Fischerei auf Pellworm. Die wird ja gerade von der EU in Frage gestellt. Aber die Fischerei gehört nun einmal zu Pellworm, sie ist kulturell und wirtschaftlich ausgesprochen wichtig. Unser Hafen ohne Krabbenkutter ist doch unvorstellbar! Da leben etliche Familien von, und auch die Gastronomie ist auf frischen Fisch und Krabben angewiesen - das ist eine regionale Spezialität, ohne die etwas Wesentliches fehlen würde auf unserer Insel!

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