Thomas Tallowitz

bürgerliches Mitglied im Eigenbetriebsausschuss und  Kandidat für die Gemeindewahl 2023

  • Seit wann bist Du politisch aktiv?

Ehrenamtlich bin ich schon länger aktiv. Ungefähr seit 2008 engagiere ich mich im Arbeitersamariterbund ASB, dort habe ich - damals noch in Hannover - auch Vorstandsarbeit gemacht. 2010 bin ich nach Pellworm gezogen und nach etwa fünf Jahren, als ich mich gut eingelebt hatte, habe ich damit begonnen, mich für die Politik vor Ort zu interessieren. Ich habe Ausschüsse besucht, mich informiert, mir eine Übersicht verschafft über die politischen Themen, die hier diskutiert werden. Ich habe mir angeschaut, wie kommunalpolitische Arbeit funktioniert und bin dann in die SPD eingetreten, weil die hier am aktivsten ist und meinen Grundüberzeugungen am ehesten entspricht. Nach der gewonnenen Kommunalwahl bin ich stellvertretendes bürgerliches Mitglied im Eigenbetriebsausschuss geworden und nach dem Rücktritt von Lydia als ordentliches Mitglied nachgerückt. Außerdem bin ich im Vorstand des SPD-Ortsvereins, zunächst als Beisitzer, seit der letzten Vorstandswahl als zweiter Vorsitzender.

  • Was waren Deine Beweggründe, Dich politisch zu engagieren?

Ich muss gestehen: ich war lange Zeit ein „man müsste mal-Typ“, also habe immer darüber geredet, was man tun müsste ohne selbst aktiv zu werden. Das fand ich irgendwann doof, ich wollte ja etwas bewegen und nicht nur darüber reden, was man machen müsste. Deswegen bin ich schließlich in die Pellwormer SPD eingetreten, weil sie die Partei ist, mit deren Programm ich mich am meisten identifizieren kann.

  • Welche Themen liegen Dir besonders am Herzen – und warum?

Mich interessiert schon seit langem das Eventmäßige, das Kulturelle. Ich finde, man muss die Insel bekannter machen, nicht nur wegen der tollen Natur hier, Pellworm sollte auch ein interessanter Kultur-Ort sein. Kulturelle Wertschöpfung auf dem flachen Land zu schaffen, das ist mein Ziel. Lesungen, ein außergewöhnliches Kinoprogramm, alles, was mit dem Sterne-Kieken zusammenhängt, gehören dazu. So geht nachhaltiger Tourismus aus meiner Sicht: Herausfinden, was zu Pellworm passt, die Stärken hervorheben und weiterentwickeln und nichts überstülpen! Deswegen engagiere ich mich z.B. im Kinoklub und bei der Etablierung der Sterneninsel Pellworm. All das gab es schon länger als Idee, und gemeinsam mit anderen, die für die gleiche Sache brennen, haben wir das weiterentwickelt: Den Kinoklub mit Felix und anderen, die Sterneninsel mit Prof. Hänel und vielen lokalen Mitstreiter*innen. Der Prozess der Entwicklung zur Biosphäre war dabei ein toller Rahmen, der vieles erst ermöglicht hat.

  • Was sind aus Deiner Sicht die größten Herausforderungen, die in den nächsten Jahren auf Pellworm zukommen?

Mir ist unter anderem bei den Diskussionen zur Insel-Dachmarke aufgefallen, dass es eine Spaltung in der Inselbevölkerung gibt: Da sind auf der einen Seite die alten Familien - oft waren es Großbauern -, die lange Zeit die Strukturen vorgegeben haben und auf der anderen Seite Menschen, die nicht aus diesen „Königsfamilien“ stammen, die aber die Insel ebenso gestalten wollen und können. Die „alten“ Pellwormer Familien vermissen vieles nicht, Zugezogenen hingegen fehlt doch das eine oder andere und die entwickeln dann oft Neues. Das kommt nicht immer gut an und so gibt es eine gewisse Zerstrittenheit zwischen denjenigen, die den Wandel wollen und betreiben, und denjenigen, die in erster Linie auf Bestandssicherung aus sind. Ich will damit nicht sagen, dass man hier alles umkrempeln muss. Diejenigen Zugezogenen, die meinen, sie würden mit ihren neuen Ideen den Insulanern das Heil bringen, hält es meist nicht allzu lange hier, weil es so eben nicht geht. Man muss beide Seiten verstehen, und so etwas wie kulturelle Empathie ist sehr wichtig, um Gutes zu bewahren und Neues zu entwickeln. Das hat im Übrigen wenig mit der Zugehörigkeit zu politischen Parteien zu tun – auch bei der CDU gibt es Aufgeschlossene und bei der SPD sind auch welche, die Veränderungen erst mal skeptisch sehen. Ich bin sicher: Wenn wir diese Spaltung überwinden, kann sich das Potenzial der Insel viel besser entfalten – und dafür will ich mich mit meinen kulturellen Aktivitäten einsetzen.

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