Oliver Jedath
Kandidat für die Gemeindewahl 2023
- Seit wann bist Du politisch aktiv?
Die ersten politischen Gehversuche habe ich bereits 1987 unternommen, allerdings bald wieder beiseitegelegt. Doch die Prägung durch Vaters Engagement innerhalb und für die SPD haben Eindruck hinterlassen😉… Ich wollte mich zunächst beruflich festigen und habe das elterliche Immobilienbüro übernommen. Später wurde ich dann im Immobilien-Projektmanagement und -entwicklung für ein namhaftes SB-Warenhaus tätig. Hier war ich bis zum Schluss für rund 40 Warenhäuser verantwortlich. Als wir 2019 nach Pellworm kamen, habe ich dem ungebrochenen politischen Interesse dann endlich Taten folgen lassen und bin in die Pellwormer SPD eingetreten.
- Was waren Deine Beweggründe, Dich politisch zu engagieren?
Ich fühle mich sehr wohl auf Pellworm, denn hier darf ich Mensch sein. Wir haben hier viel zu bieten, sei es beim Thema Energie und Umweltschutz, sei es bei Bildung und Kreativität. Dies gilt es - neben dem ursprünglichen Charakter der Menschen und der Insel, - unbedingt zu erhalten, für uns und unsere Nachkommen. Des Weiteren konnte ich bei verschiedenen Gelegenheiten erleben, dass unsere Insel oft als „Leuchtturm“ gesehen wird und die von uns gelieferten Ideen übernommen werden. Dies möchte ich gerne weiter unterstützen und vorantreiben.
- Welche Themen liegen Dir besonders am Herzen – und warum?
Ich habe unter anderem mehr als 20 Jahre lang an der Entwicklung von Gewerbe- und Gastronomie-Projekten erfolgreich gearbeitet. Daher liegt mir dieser Bereich immer noch sehr am Herzen. Ich bin überzeugt, dass man hier noch viel entwickeln kann und sollte, auch, um den sanften Tourismus zu erhalten.
Überdies stelle ich bei meiner derzeitigen Tätigkeit als Koordinator für die OGS (= Offene Ganztagsschule) Pellworm fest, wie wichtig es ist, nicht nur die Werte und Ziele der alten an die junge Generation zu vermitteln, sondern auch die Anregungen und Ideen der Jugend aufzunehmen und die jungen Leute in die Gestaltung unseres Gemeinwesens einzubeziehen. Politik erlebbar zu machen ist ein besonderes Anliegen von mir.
Zudem bin ich hier beim Projekt Sterneninsel sehr aktiv – ein Projekt, an dem man hervorragend das Potenzial der Insel erkennen kann. Dieses zu nutzen und weiter voranzubringen ist etwas, was mir viel Spaß macht. Mich ärgert es, wenn in den Medien immer nur Sylt, Föhr und Amrum genannt werden. Es ist mein Anliegen, Pellworm hier nach vorn zu bringen, schließlich haben wir viel mehr zu bieten als Schickimicki! Ich denke, vor allem unsere Stammgäste wissen zu schätzen, dass Pellworm für Entschleunigung steht. Hier wird nicht jeder Hype vom Festland mitgemacht. Das ist ein tolles Alleinstellungsmerkmal, auf das wir stolz sein können.
- Was sind aus Deiner Sicht die größten Herausforderungen, die in den nächsten Jahren auf Pellworm zukommen?
Pellworm steht für Innovation und Entwicklung, aber auch für Tradition – und dafür ist unsere Insel überregional bekannt. Sei es als Vorreiter in Energiefragen, sei es als erste Sterneninsel Deutschlands, sei es durch die Klimaklage. Ich würde gerne daran mitarbeiten, mehr daraus zu machen. Gemeinsam mit den jungen Leuten der Insel, denen wir ermöglichen müssen, hier ihre Zukunft aufzubauen. Die jungen Menschen benötigen Grundstücke und Häuser, die sie sich mit einem Durchschnittsgehalt leisten können. Neben einer zukunftsweisenden Offenen Ganztagsschule brauchen sie Ausbildungsplätze in verschiedenen Branchen – unser gut ausgebautes Glasfasernetz macht hier vieles möglich, was bisher nicht ging.
